Mit dem Klimasteckbrief haben wir die Ausgangslage für Plochingen beschrieben

Zu den letzten Haushaltsberatungen hatte die CDU-Fraktion bereits einen Antrag gestellt und die Koordinationsstelle eines Klimamanagers gefordert.
Insofern rannte die OGL-Fraktion mit einem neuerlichen Antrag dazu bei uns offene Türen ein und zumal es nun auch noch Zuschüsse für einen Klimamanager gibt. Geht es doch darum, die 8 Felder des Plochinger Klimasteckbriefes zielstrebig zu bearbeiten wie Energiemanagement, Energieversorgung, Verkehr, Siedlungsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Beschaffung, Klimagerechtigkeit.
Darüber hinaus gibt es eine Kommunalrichtlinie Klimaschutz mit hohen Förderquoten für Kommunen von der Organisation, über Energiemodelle, Beleuchtung, Belüftung bis Radwege und Grünabfälle. Für diese Felder gibt es Zuschüsse. Diese müssen organisiert werden.
Wir stellen uns vor, dass das Thema Klimaschutz ähnlich strukturiert angegangen wird wie die Projekte MOVE oder die Wohnbaukonzeption: Grundlagen schaffen, Szenarien entwickeln, bewerten, umsetzen, Zielerreichung messen.
Sich verpflichten 2040 klimaneutral zu sein oder im Überbietungswettbewerb schon 2035, wie im Gemeinderat geschehen, können wir leicht beschließen. Allerdings machen wir den gleichen Fehler wie immer. Ich kann mich für ein Ziel erst verpflichten, wenn ich vorher alle notwendigen Schritte zur Erreichung des Zieles definiert habe, die notwendigen Ressourcen und Technologien beschrieben habe inklusive der Finanzierung. Aber der Politik ist dies meistens fremd.

Unser Resümee: Mit dem Klimasteckbrief haben wir die Ausgangslage für Plochingen beschrieben, den Klimamanager endlich einstellen und nun einen strukturierten Prozess für die 8 Felder des Klimasteckbriefes installieren. Der Klimamanager sollte beim Gemeindeverwaltungsverband Plochingen/Altbach/Deizisau installiert werden, da alle drei Kommunen die gleichen Fragestellungen zu bewältigen haben und die Kosten leichter zu Schultern sind – der Zuschuss zur Stelle ist befristet.

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