Wo stehen wir?

Am 24. September brachte die Stadtverwaltung die Planung zur Sanierung des Gymnasiums im Gemeinderat ein, mit Kosten von 58 Mio. €. Ein Schock für alle. In dieser Sitzung wollte der Bürgermeister die Zustimmung zur Sanierungs- uns Ausbauplanung. Die CDU-Fraktion ließ den Beschlussvorschlag ändern in „Die Sanierungs- und Ausbauplanung wird zur Kenntnis genommen“. Bei dieser Summe war doch Gebot der Stunde, alle, aber auch alle erdenklichen Optionen - angefangen von der Zügigkeit, über Kostenreduzierungen und höhere Zuschüsse, bis zur Alternative eines Neubaus - zu prüfen, um Kosten zu minimieren. Der Gemeinderat hat sich in vielen quälenden Stunden mit der Thematik auseinandergesetzt um ein Optimum zu erreichen.
Wo stehen wir?
- Gesamt-Sanierungskosten nun bei ca. 48 Mio. € inklusive Neubau und Sporthalle
- 6-Zügigkeit und G8/G9 sind festgeschrieben
- 12, 3 Mio. Landeszuschüsse sind zu erwarten, für den Neubau kann eventuell noch mit weiteren Zuschüssen gerechnet werden
- Nachbarkommunen werden sich finaziell eher nicht beteiligen
- Doppelhaushaushalt 2020/2021 könnte mit einer Neuschuldenaufnahme von 7 Mio. € gestemmt werden
- finanzielle Auswirkungen der Gesamtmaßnahme über den Abschreibungszeitraum (30 bzw. 40 Jahre) wurden bislang nicht dargestellt
Oberstes Ziel muss sein, sowohl eine qualitätvolle und zügige Sanierung des Gymnasiums zu gewährleisten als auch die finanziellen Auswirkungen der Gesamtmaßnahme über den Abschreibungszeitraum hinweg darzustellen. Für die CDU-Fraktion ist die Transparenz über die langfristigen finanziellen Auswirkungen für einen Sanierungsbeschluss zwingend. Wir möchten wissen, wie sich der Sanierungsbeschluss langfristig auswirkt, um frühzeitig agieren zu können. Ansonsten wissen wir, wie das Spiel ausgeht: Beim nächsten Doppelhaushalt 2022/2023 müssen alternativlos Steuern, Abgaben und Gebühren erhöht werden.

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